23.09.2019
Liebe Freunde und Familie, ich habe ein Reiseprofil auf FindPenguins angelegt und werde meine Reise dort festhalten. Diese Homepage werde ich aus zeitlichen Gründen, als Rentner hat man ja nie Zeit, nicht mehr weiter führen.
Ich würde mich freuen, wenn du mir folgst!
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und tschüss, bis bald !
31.08.2018 China…….!? Mir fehlen die Worte, mir fehlen die Superlativen für diese riesengrosse Land. Die Gegensätze sind so krass. Von der inneren Mongolei mit der östlichen Gobi Wüste, die Berge mit den fruchtbaren Tälern bis zum Gelben Meer, Riesenstädte wie Peking, Städte unter 1 Million Einwohner nennen sie hier Dörfer, das Hochland mit den Terassen bis auf 2500 m, die Hochtäler bis über 3000 m mit Getreidefeldern und Blumenwiesen, Pässe von 3700 m und mehr, Takelamankan Wüste und, und…
Krass sind auch die Gegensätze von Personen, die Petflachen achtlos wegschmeissen und Personen, die diese sammeln und damit ihren Lebensunterhalt verdienen. Die Kluft von Reich und Arm ist gross und gut sichtbar. China ändert sich. Ich habe das Gefühl, dass zum Beispiel die Gassenküchen verschwinden. Die Generation, die diese betreiben stirb langsam aus. Es entstehen viele neue, einfache aber sehr saubere Restaurants, die oft von den Nachkommen geführt werden. Die Leute hier sehr nett, sehr freundlich, immer ein Lächeln, aber es sind viele, viele…. Sie sind auch sehr neugierig, kommen vorbei, schauen ins Womo, sind sehr interessiert. Mit Händen und Füssen führen ich Gespräche, die meistens lustig enden. Viele der jungen Chinesen sprechen jedoch recht gut englisch sodass oft eine Unterhaltung über woher und wohin entsteht. Und vor allem, sie möchten gerne ein Selfi mit uns «Langnasen» machen.
Dann Ausreise China. Um 10.00 Uhr sind wir am ersten Check Point, ca. 80 Km vor der Grenze, Passkontrolle, Auto im Lastwagen Terminal scannen, Motornummer überprüfen, warten bis die Mittagspause vorbei ist, weiterfahren Richtung Grenze, weitere Check Points, insgesamt werden die Pässe sieben (7) mal kontrolliert. Dann, endlich um 23.00 Uhr passieren wir das letzte Gate und sind nun im Niemandsland. Einreise nach Kirgistan, 5 km weiter ist dann recht easy, nach zwei Stunden ist alles erledigt, wir stellen die Uhr um zwei Stunden zurück und erreichen dann kurz nach Mitternacht, kirgisischer Zeit unseren Stellplatz auf über 3000 m Höhe.
09.08.2018 Peking ade, ich verlasse die Stadt und fahre westwärts. Die Ausfahrt geht recht gut über die Ringroad und Autobahn, über Hügel entlang der grossen Mauer, 350 Km nach Datong. Hier besuchen wir die Buddha Grotten. In den Felsen gemeisselte Höhlen stehen schön bemalte, riesige Buddha. Auch die Wände sind mit kleinen Buddha und Ornamenten ausgeschmückt .
Am Nachmittag unternehmen wir einen fakultativen Ausflug zu dem Hängendem Kloster an. 70 Km Anfahrt mit dem Bus und wir sind in einem kleinem Tal. An einer Felswand «kleben» zum Teil auf Stelzen gebaut die Behausungen der damaligen Mönche. Dieses ehemalige Kloster ist über 1500 Jahre alt, heute für alle zugänglich. Über schmale Treppen und Balkone, ohne grosse Geländer geht es in Schwindel erregender Höhe von einem Haus zum andern. Die Aussicht ins Tal ist fantastisch. Ein Ausflug, der sich wirklich gelohnt hatte.
Pingyao ist unsere nächste Station. Wir stehen auf einem Parkplatz an der Stadtmauer. Die Häuser in der Altstadt sind noch «fast wie damals». Dies ist eine der besten erhaltenen Städte Chinas und eine richtige Touristen Stadt. Nicht nur ein paar Ausländer, sondern auch Tausende Einheimische sind hier auf Besuch (wie überall an den Hot-Spots). Die Häuser der City sind heute alle umgebaut zu Restaurants und Souvenir Shops. In den sehenswerten Häuser wie Bürgermeisterhaus, etc, drängen sich dann die Leute.
Wir fahren weiter nach Luoyang. Hier am Yi Fluss sind die Longman Grotten. Ähnlich wie in Datong sind hier Riesige Buddhas in den Felsen am Fluss gehauen. Hier stehen sie aber im Freien und sind von weitem sichtbar. Ein wirklich schöner Anblick. Neben den grossen Buddhas sind viele kleine Grotten in den Felsen gehauen. Beim näheren Betrachten musste ich leider feststellen, dass dort fast alle Statuen fehlen oder beschädigt sind, Schade!
Nachmittags wieder ein fakultativer Ausflug zum Shaolin Kloster, dem berühmten Kung Fu Kloster. 90 Km Anfahrt mit dem Bus. Riesiger Parkplatz ca. 4 Km vor dem Kloster, ca. 50 Busse stehen hier und viele, viele PKW. Zu Fuss 20 Minuten zum Ticketschalter. Von dort zum Elektrobus Schalter mit denen wir dann ca. 3 Km bis zum Kloster fahren. Dieses ist eine grosse Endtäuschung für mich. Zum Glück habe ich schon viele schöne, bewohnte und gepflegte Klöster und Tempel in Asien gesehen, wo der Buddhismus auch gelebt wird. Shaolin ist keinen Besuch wert. Angeblich leben 300 Mönche hier, die einzigen die ich gesehen habe waren beim Ausgang und bewachenden, dass keiner hier «reinschleicht».
28.07.2018 Die Fahrt geht weiter, wir verlassen Ulaan Baatar und fahren in den Terelj National Park. Nur knapp 100km von der Hauptstadt entfernt ist dieser Park bekannt für die schönen Felsen, Berge und Adler. Am folgenden „Ruhetag“ kraxle ich über die Hügel, Zum Teil sieht es aus wie zu Hause, Kühe liegen auf der Wiese und im Hintergrund Tannenwälder.
Nun erreiche ich die Gobi Wüste. Ich fahre durch den östlichen Teil, dieser ist eher flach, steinig und ohne grosse Sanddünen. Der Sand hier macht auch keine Probleme, den es gibt eine recht neue Asphalt Strasse. Die Reise bringt mich zum Kloster Khamryn Khiid mitten in der östlichen Gobi. Schönes noch kleines Kloster, das so langsam nach der Zerstörung in den Stalin Zeiten wieder Aufgebaut wird. Gleich daneben liegt die Schambala Weltenergiequelle. Dieses spirituelle Zentrum ist ein wichtiger Ort der Buddhisten. Sehr schöne Anlage umgeben von der Gobi.
Die Gobi hier ist eigentlich eine Halbwüste. Da es in letzter Zeit geregnet hat, spriesst vieler Orts leuchtendes Grün. Die Gobi in grün, ein herrlicher Anblick.
Über Saynshand fahre ich Richtung Zamyn Üüd. 10 Km vor dem Ort übernachten wir nochmals in der mongolischen Gobi Wüste. Am nächsten Morgen geht’s dann gemeinsam in der Gruppe zur Grenze nach China. Die Ausreise aus der Mongolei ist recht easy, nach 2 Stunden ist alles geschafft. Die Einreise nach China dauert etwas länger. Die Grenzbeamten müssen auf da OK aus Peking warten, auch werden die Autos kontrolliert und wir sollten chinesische Nummernschilder und Führerausweise erhalten. Das kann mindesten ein Tag dauern. Dank sehr guten Beziehungen und Vorarbeit unserer chinesischen Guides können wir den Zollhof verlassen, müssen im Konvoi in die Ortschaft zu unserem gebuchten Hotel fahren und stehen dort unter „Quarantäne“ bis uns die Polizei am Folgetag alle notwendigen Papiere bringt. Ja, jetzt sind wir in China!!!
Nach zwei Nächten im Grenzort Erenhot sind wir wieder auf der Strasse. Wir fahren durch die Innere Mongolische Autonome Region von China in die Provinz Chengde. Diese Provinz ist sehr bergig, bis 2500m hoch, schöne grüne Hügel und fruchtbare Täler. Ich fahre auf einer Autobahn Richtung Qinhuangdao ans Gelbe Meer. Leider sehe ich von der Landschaft nicht viel. Es regnet sehr stark, die Hügel sind in Wolken gehüllt, es ist trüb, nass und warm.Alles klebt. Das erste Mal, dass ich mit Klimaanlage fahre.
Shanhaiguan, am gelben Meer. Das Wetter ist etwas besser geworden. Zwar immer noch neblig trüb, hohe Luftfeuchtigkeit, aber kein Regen. Hier bin ich zum ersten Mal bei der Chinesischen Mauer. Diese geht hier ins Meer. Ich weiss aber immer noch nicht, ist dies der Anfang oder das Ende………?
Hier bin ich am östlichsten Punkt der Reise. Ab jetzt geht es nach Westen mit einem Abstecher nach Süden. Die erste Etappe der „Heimreise“ führt mich 300 Km westwärts nach PEKING! 20 Km vor der Stadt ist unser Treffpunkt. Dort holt uns der Hoteldirektor ab und führt uns im Konvoi zum Hotelparkplatz. Für vier Nächte beziehen wir je Auto ein Zimmer.
Peking, riesen grosse Stadt, breite Strassen, div. Ringroads, Brücken, Hochhäuser und kleine, alte einstöckige Viertel. Der Verkehr ist easy, ich habe mir das wesentlich schlimmer vorgestellt, nur das Schilder lesen ist oft ein Glücksspiel, doch das Navi hilft. Die Chinesen drängeln zwar immer rein, aber sie lassen dich auch rein. Was mir auffällt, Peking ist sauber! Keine Steinkohle Öfen mehr, Fast nur noch Elektro Mopeds und Dreiräder, auch Gas-, Elektro- oder Hybridauto. Smog, soll viel besser geworden sein.
Unsere Reiseleitung hat für die drei Tage ein sattes Programm zusammengestellt. Himmelstempelanlage, Seidenspinnerei, Fussgängerzone WangFuJing-Lu, wir fahren mit dem Bus zur Grossen Mauer, 40 Km Stopp and Go in 4 Stunden, Sommerpalast, Tiem Amen Platz, Verbotene Stadt, Peking Oper und Abends können wir noch selber durch die Gassen des Viertels schlendern und was zu Abendessen suchen.